Vermögen aufbauen – mit einer einfachen Regel

Vermögen aufbauen – mit einer einfachen Regel

Tipps, um das Sparpotential und die eigenen Finanzen zu verbessern.

50-30-20 – dies sind keine Idealmaße, jedoch eine große Hilfe, um die eigenen Finanzen im Blick zu behalten und am Aufbau des eigenen Vermögens zu arbeiten. Das regelmäßige Sparen ist in der Praxis nicht immer umsetzbar, manchmal ist man mit Extrakosten oder ungeplanten Ausgaben konfrontiert. Andreas Fellner, Vorstand Partner Bank, gibt Tipps, um Finanzen und Sparpotenzial zu verbessern:

Fixkosten, Freizeit und Sparen
Das bewusste Haushalten mit den vorhandenen Geldressourcen lässt sich mit der 50-30-20 Regel vereinfachen. Dabei wird das Nettogehalt in drei Budgets aufgeteilt: in Fixkosten, Freizeit und Sparen. 50% fließen in die Fixkosten, 30% sind für Freizeitgestaltung reserviert und 20% werden gespart.

Einsparpotenzial bei Fixkosten aufspüren
Die Hälfte des Nettoeinkommens dient der Deckung Ihrer monatlichen Fixkosten. Dazu zählen Miete, Wohnkredit, Strom, Internet, Handy, Lebensmittel, Gebühren, Versicherungen und sonstige fixe Ausgaben. Wo könnte es hier Einspar-Potenzial geben?

  • Tarife bei Telefon, Strom, Internet und Versicherung auf Verbraucherportalen vergleichen. Vielleicht finden sich günstigere Alternativen.
  • Die Anzahl der Versicherungen prüfen. Ist jede Versicherung notwendig? Möglicherweise gibt es eine günstigere Lösung, wenn man bei einer Versicherung mehrere Leistungen versichert.
  • Wohnsituation prüfen. Ist die Miete zu hoch, könnten man einen Umzug in eine preiswertere Region andenken.
  • Investitionen langfristig planen. Eine Anschaffung im eigenen Haus, z.B. ein geplanter Pool muss auf lange Sicht vorbereitet werden. Eventuell ist es günstiger, noch eine Saison zu warten.  

Freizeitbudget visualisieren
30 % des Nettoeinkommens sind für die eigenen Bedürfnisse und Wünsche reserviert. Hobbys, Kultur, Restaurantbesuche und Shopping finanzieren sich aus diesem Budget. Es empfiehlt sich diese Kategorie in einem Buch oder App festzuhalten. So hat man alle Ausgaben im Blick und findet leichter Einsparmöglichkeiten. Muss der tägliche Coffee to go auf dem Weg zur Arbeit wirklich sein? Oder investiert man in einen trendigen to go Becher und nimmt den Lieblingskaffee von zu Hause mit. Statt dem Kinobesuch ist auch ein Streaming-Abend mit Freunden nett und der Restaurantbesuch kann mit einem schmackhaften selbstgekochten Menü getauscht werden. Wer seine Ausgaben visualisiert, kann schnell erkennen, welche Kosten vermeidbar sind und wo gespart werden kann.

Sparen nicht nur für die Vermögensbildung wichtig
Ein Fünftel des Nettoeinkommens wird gespart. Diese Rücklage ist nicht nur für die Vermögensbildung wichtig. Ein finanzielles Sicherheitspolster für unerwartete Ausgaben ist unverzichtbar. Schnell kann die Waschmaschine kaputt gehen oder eine Reparatur am Auto fällig werden. Mit ausreichend Rücklagen meistern Sie kurzfristige Krisen entspannt, ohne in die Schuldenfalle zu tappen. Im besten Fall dienen die 20 % des Nettogehalts dem Kapitalaufbau, egal ob für die private Altersvorsorge oder für eine künftige Immobilienanschaffung gespart wird. Für kontinuierliches Sparen ist es empfehlenswert, einen festgelegten Betrag automatisch auf ein Sparkonto zu überweisen. Von diesem können Ansparpläne auch für physisches Gold und diversifizierte Aktienportfolios bedient werden.

50-30-20 Beispiel
Bei einem monatlichen Nettoeinkommen von € 2.500 ergeben sich folgende Budgets:

  • € 1.250 für Fixkosten
  • € 750 für Freizeit
  • € 500 für Sparen (entspricht € 6.000 pro Jahr)

Im Fall einer plötzlichen Zahlungsverpflichtung in Höhe von € 2.000 bleiben am Jahresende noch immer
€ 4.000 auf dem Sparkonto. Ganze € 9.000 stehen für all die Dinge, die Freude bereiten, zur Verfügung. Sparen bringt ein Stück Gelassenheit, da man auf eine Reserve zurückgreifen kann.

Frau und Mann sitzen vor einem Laptop

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